2021 Bericht (Dieter Seydler)

Bericht über das 60-jährige Abitur-Jubiläum der ruhmreichen 13m/61

 des Domgymnasiums Verden/Aller am 12.-14. Oktober 2021

 

Es war uns tatsächlich gelungen, alle verfügbaren Klassenkameraden (ohne Zwang) zu einer Teil­nahme am Abi-60-Jubiäum zu bewegen. Verfügbar heißt: noch lebend und gesundheitlich in der Lage. Trotz der dem Lebensalter geschuldeten Blessuren und sonstigen Unzuträglichkeiten zeigten wir uns durchaus motiviert und auch dem Streß der beim sogenannten „geselligen Beisammensein“ aufkeimenden  Diskussionen über politische und gesellschaftliche Themen gewachsen. 

Also hier noch einmal der Überblick:

Die Abiturientenzahl der 13m/61:                                                ---19 ---

Leider inzwischen Verstorben:                                                      --- 4 ---

            Michael Pflüger

            Heiner Wiese

            Rolf Früchtenicht

            Richard Schulz

Verhindert durch gesundheitliche Probleme                                  --- 4 ---

            Lothar Böschemeyer

            Volker Bertram

            Axel Kühner

            Klaus Schwinge

Nicht dabei, weil er sich schon vor Jahrzehnten von uns abgewandt hatte.

            Christian Beermann                                                          ---1--- 

Anwesend an den Tagen vom 12. bis zum 14. Oktober 2021:    --- 10 ---

            Hans Berner

            Wolfgang Brück

            Eckhardt Fritz

            Lutz von Hamm

            Heinz-Wilhelm Hesse

            Ulrich Kohlstädt

            Ken-Peter Paulin

            Helmut Rager

            Dieter Seydler        (als „Gast“: Margret Heudorf-Heimbach, Dieters Lebenspartnerin)

            Jürgen Stegemann                       

Programmgemäß treffen wir und am Dienstagnachmittag im Landhotel zur Linde in Groß-Hutber­gen. Artig zeigen wir am Eingang unsere Impfnachweise einer sich dominant gebenden Hotelange­stellten. Dann Kaffee und Blaubeerkuchen, anschließend Gespräche mit mäßiger Alkoholbeglei­tung. Es wird auch nicht sehr spät, wir steuern unsere jeweiligen Unterkünfte an. Ältere Herren brauchen eben ihren Schlaf.

Am Mittwoch stehen wir pünktlich um 10 Uhr zur Domführung bereit. Dr. Hasselhof kramt dann seine „versierten Kenntnisse“, wie es in unserem Programm heißt, aus und traktierte uns mit vielen Angaben über die Geschichte des Doms. Helmut und Ken sorgen mit einem Strom von Fragen da­für, daß die Wissensvermittlung nicht abreißt. Wir stehen im Innenhof und schauen zum „steinernen Mann“ auf. Weitere Unterweisung im Inneren der „Hallenkirche“, wobei wir (endlich) wieder ein­mal sitzen können. Wir danken mit kleinen Spenden für Lehrzwecke.

Mittagessen in einer Gaststätte in der Nähe wo es auch bodenständige Kost gibt – z.B. Knipp.

Natürlich darf anschließend der obligatorische Besuch unserer ehemaligen Lehranstalt nicht fehlen. Die Schule steht zum Glück immer noch, zum Teil denkmalgeschützt. Wir gehen an der  neuen Turnhalle vorbei, die wir in der dritten oder vierten Generation sehen. Zu weiteren Kontakten kommt es nicht. Wir schlendern am Aller-Ufer entlang und nähern uns dem Anlegeplatz der hoff­nungsfroh  erwarteten Aller-Weser-Flußfahrt. Aber Pustekuchen! Der Kahn fährt nicht. Angeblich war die Fahrt von  Nienburg aus gebucht. Also, flexibel wie wir sind, brechen wir schon nach Ode­weg auf, wo uns im Herrschaftsbereich Hesse Verköstigung erwartet. Ein kurzer Besuch des Hofbe­triebs ist den gesunden Schweinen gewidmet. 

Bei einer kräftigen Gulaschsuppe wärmen wir uns dann wieder auf. 

Heinz-Wilhelm führt „Kino“ vor. Er flog über Verden, - nein, er nicht höchst persönlicht - ein neu­modisches Fluggerät, das „Biene“ – nein – „Drohne“ genannt wird, war geflogen, er selbst blieb dem Erdboden verhafteter Pilot. Nein, beruhigt euch, es wurden keine Bomben abgeworfen, aber hoffentlich auch keine Ausspähung der Bevölkerung damit verbunden.

Am Tisch bilden sich kleine engagierte Diskussions- oder Quasselrunden, wo wir unseren Senf  zu diversen politischen oder gesellschaftlichen Vorkommnissen dazu geben. Aber einen Erfolg können wir bei der  Suche nach einer neuen Regierungskoalition wohl nicht verbuchen. Die drei Königsma­cher hören nicht auf uns.

Wir verabschieden uns. Über ein 65. Abi-Treffen wird nicht gesprochen. Da ist die Alters-Hemm­schwelle wahrscheinlich zu hoch. Sei’s drum. Wie heißt es: Sag’ niemals nie!  

Ich wünsche Euch ein gesundes langes Leben! -------- Dieter Seydler --- 18.10.2021 ----  

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